FREDERICH UNGER 68 WEST 58TH STREET NEW YORK. N. Y. PLAZA 3-5900 16.Februar 1940 Lieber Herr Professor, verehrte gnaedige Frau, Die heutige Post brachte uns neben anderen meist hoechst zweifelhaften Gaben erfreulicherweise auch drei Briefe von Ihnen beiden. Ich will die an das Ehepaar Unger gerichteten meiner Gattin zur Beantwortung ueberlassen und nur den vom 5. Februar mit der Schecksendung bestaetigen, woraus Sie entnehmen wollen, dass der Postverkehr mit der Schweiz derzeit erfreulich gut funktioniert. Ich haette natuerlich vorgezogen, Ihnen fuer einen erfreulicheren Anlass dienlich sein zu koennen, aber jedenfalls was immer es sei, bitte ich Sie ueber mich zu verfue- gen, wann immer Sie glauben, dass ich etwas fuer Sie nuetzliches unternehmen kann. Den Differenzbetrag zwischen den mir geschickten $ 140.- und den verauslagten $ 35.- zuzueglich 4.44 Ueberweisungsspesen $ 100.56 werde ich auf das Konto L.M. beim Foreign Department der Chase National Bank einzahlen. Aber ich muss Ihnen gestehen, dass ich auch von etwas Erfreulicherem weiss. Machlup, der unseren lebhaften Wunsch, Sie hier zu sehen kennt und der uns daher netterweise ueber die Californische Idee auf dem Laufenden gehalten hat, schickt mir Abschrift seines an Sie ge- richteten Briefs vom 14. mit Depeschenkopie. Ich weiss, seine Idee stellt keineswegs eine ideale oder auch nur angemessene Loe sung dar. Aber in den gegenwaertigen Zeiten bin ich der Ansidn t, dass man auch bei einer unzulaenglichen Moeglichkeit wenn irgend moeglich zugreifen soll. Ist Professor Mises einmal in den Staaten, dann werden sich, wenn fuer irgendjemand, so fuer Sie bessere