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Konsequente Marktwirtschaft bringt uns wieder vorwärts, July 1967
AKTIONSGEMEINSCHAFT SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT E.V.
6900 HEIDELBERG DANTESTRASSE 24 FERNRUF 06221/27682
Konsequente Marktwirtschaft
bringt uns wieder vorwarts
Zielstrebige Maßnahmen zur Hebung der Investitionsfreudigkeit
Wo ist die neue Regierung marktwirtschaftlich, WO geht sie darüber hinaus ?
Konkrete und konstruktive Kritik
Das marktwirtschaftliche Programm
stets ein klarer Standpunkt und für jedes Problem ein Konzept
Eindeutige grenzen zur Planwirtschaft, keine Einschränkung der Unternehmerfreiheit
Korjunkturanregung durch öffentliche Ausgaben
kein Vorwand für verminderte Haushaltseinsparungen
Zur Hebung der Investitionsfrendigkeit bedarf es weder einer Abweichung von den Grundsätzen der Marktwirt-
schaft noch gegenwärtig einer Liquiditatsvermehrung. Es fehlt an optimistischen Zukunftserwartungen, die durch
einen eindeutiger marktwirtschaftlichen Kurs der Regierung gefördert werden könnten. Es geht weit mehr um poli-
tische, psychologische und strukturelle als um konjunkturelle Hindernisse, die der Investitionsfreudigkeit im Wege
stehen. Die Bundesbank lockert seit Sommer 1966 standig auf. An Geld, an kurzfristigen Krediten fehlt es nicht.
Außerdem ist seit längerem klar, wie wenig niedrigere Zinsen relativ zur Investitionsbelebung ausrichten können.
Die Konjunkturstenerung, die für eine politisch beständige und funktionsfähige Marktwirtschaft zur Sicherung von
stabilem Geld, hober Beschäftigung und ausgeglichener Zahlungsbilanz nötig ist, braucht durchaus nicht in einer Form
betrieben zu werden, die die Unternehmerfreiheit einschränkt. Es besteht keinerlei Anlaß zu Resignation vor der
Meinung, eine freie Unternehmerwirtschaft habe sich als unzureichend erwiesen, und die modernen Gegebenheiten
erforderten nun einen evermehrten Dirigismus. Alles, was in der Vergangenheit Störungen, Spannungen und Mängel
hervorrief, ebenso wie das, was heute einen neuen Aufschwung in Stabilität und Stetigkeit verzögert, ist einem Zu-
wenig, nicht einem Zuviel an marktwirtschaftlicher Politik zuzuschreiben. Die Grenze von Marktwirtschaft zu Plan-
wirtschaft zu überschreiten, wie die einen hoffen, die anderen fürchten, ist weder durch Erfahrungen der Vergangen-
beit noch durch Notwendigkeiten der Gegenwart und Zukunft geboten.
Die heutige Ungewißheit jedoch, ob nicht doch politische Kräfte, wenn auch zunächst nur in Nuancen, auf Abwei-
chungen von der Marktwirtschaft, auf mehr Dirigismus und weniger Unternehmerfreiheit drängen könnten, bemmt
ebenso die Investitionsfreudigkeit, wie manche Handlungen und Außerungen beute schon mit marktwirtschaftlichen
Grundsätzen nicht voll vereinbar sind. Die politischen, psychologischen und strukturellen Investitionsbremsen, die die
neue Regierung vorfand, hat sie zum Teil beseitigt, zum Teil aber durch andere ersetzt.
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07/1967